Wichtige Reiseinformationen für INDIEN
(Änderungen vorbehalten!)

Elektrizität
Die Netzspannung in den Hotels in Indien beträgt 220 V bei einer Frequenz von 50 Hz. Reisenden wird empfohlen, die Stromspannung zu überprüfen, bevor sie ein elektrisches Gerät benutzen. Es ist zu empfehlen einen Universalreiseadapter mitzunehmen.

Essen und Trinken
Die Vielfalt an indischen Speisen ist bedingt durch geographische und klimatische Gegebenheiten. Aber auch kulturelle und religiöse Einflussfaktoren spielen eine wichtige Rolle. So ist im Hinduismus besonders der Verzehr von vegetarischen Speisen verbreitet und vor allem – aufgrund der Heiligkeit der Kuh – ist Rindfleisch ein Tabu. Fleisch im Allgemeinen ist in der indischen Küche eher nicht so beliebt, dennoch wird Huhn in allen Gesellschaftsschichten und unabhängig der Religion oft gegessen. Die indische Küche kategorisiert sechs Geschmäcker: süß, sauer, salzig, würzig, bitter und zusammenziehend. Eine Mahlzeit in Indien gilt dann als ausgeglichen, wenn all diese Geschmäcker beinhaltet sind, was jedoch meist sehr schwer zu erreichen ist. Dieser Grundsatz erklärt den Einsatz der zahlreichen Gewürze und des umfangreichen Geschmacks indischer Gerichte.

Leichte Magenbeschwerden sind die häufigsten Beschwerden bei Touristen. Das ist ärgerlich und kann die Urlaubsfreude trüben. Daher möchten wir Ihnen ein paar Empfehlungen geben.

  • Vermeiden Sie den Verzehr von nicht durchgekochtem Essen oder rohem Gemüse.
  • Essen Sie nur Obst, das Sie schälen können und vergewissern Sie sich, dass frisches Obst mit Flaschenwasser gewaschen wurde.
  • Trinken Sie nur Wasser aus sicher verschlossenen (versiegelten) Wasserflaschen. Waschen Sie immer Ihre Hände vor und nach dem Essen.
  • Wir empfehlen wassersterilisierende Tabletten sowie Medikamente gegen mögliche Magenverstimmungen oder Verdauungsstörungen aus Europa mitzubringen.

Fakten zu Land und Leute

  • Die moderne demokratische und säkulare indische Republik besteht seit 1949 und seit 1950 gilt die Verfassung Indiens.
  • Das Staatsoberhaupt ist der Präsident Ram Nath Kovind (seit Juli 2017)
  • Indien hat ca. 1,31 Milliarden Einwohner (Stand 2017).
  • New Delhi ist mit seinen ca. 16,3 Millionen Einwohnern (Stand 2017) die Hauptstadt Indiens.
  • In Indien sind folgende Religionen vertreten: Hinduismus (ca. 80,5%), Islam (ca. 13,4%), Christentum (ca. 2,3%), Sikhismus (ca. 1,9%) sowie Buddhismus, Jainismus, Judaismus, Parsen und andere
  • Indien hat eine Landesfläche von rund 3.287.000 km² (gut neun Mal die Fläche Deutschlands)
  • Indien besteht aus 29 Bundesstaaten.
  • Indien grenzt an sechs Staaten: Pakistan, China (Autonomes Gebiet Tibet), Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch.

Fotografieren und Filmen
Indien bietet zahlreiche interessante Fotomotive und ist daher bei Hobby- und Profifotografen sehr beliebt. Beachten Sie jedoch das Fotografier Verbot für folgende Motive: sämtliche Militäreinrichtungen, Flughäfen, Bahnhöfe und verschiedene Gebiete von Stammesfürsten. Auch für einige historische Denkmäler bedarf es häufig einer Sondergenehmigung, die vom Archaeological Survey of India ausgestellt wird. Eine spezielle Erlaubnis ist außerdem erforderlich für Fotografien zum Zwecke der Werbung und kommerziellen Verwendung. Möchten Sie Menschen fotografieren, empfehlen wir vorher zu fragen. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch Ihren Reiseleiter fragen, ob das Fotografieren oder Filmen erlaubt ist. Wir möchten davon abraten, Menschen Geld zu geben, die bereits vor der Anfrage eines Bildes Geld dafür erbitten.

Gesundheit
Impfschutz
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber- Endemie Gebiet gefordert (siehe http://www.who.int). Impfzeugnisse, die eine Impfung in den letzten zehn Jahren vor der Einreise bescheinigen, werden anerkannt. Bei direkter Einreise aus z. B. Deutschland besteht keine Impfnotwendigkeit gegen Gelbfieber.
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu prüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, ggfs. auch gegen Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Influenza (Risikogruppen) und Pneumokokken (über 60-Jährige). Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut Japanische Enzephalitis und Typhus empfohlen.

Durchfall- und Darmerkrankungen
Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig. Leitungswasser hat auch in Städten oft keine Trinkwasserqualität. Es wird empfohlen, nur originalverpackte Getränke in Flaschen oder Dosen zu konsumieren oder Wasser vor dem Genuss antibakteriell zu filtern oder zu kochen. Für das Waschen von Obst und Gemüse oder zum Zähneputzen sollte ebenfalls nur Trinkwasser verwendet werden. Fleisch sollte vor dem Verzehr ebenfalls gut gegart sein.
Das Infektionsrisiko für Salmonellen-, Shigellen- und Typhuserkrankungen, Amöben, Lamblien und Wurmerkrankungen, Hepatitis A und E besteht landesweit. Allgemeine Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Händedesinfektion nach dem Toilettengang und vor dem Essen und das Fernhalten von Fliegen von Nahrungsmitteln können die Gefahr einer Infektion vermindern.

Cholera
Cholera tritt in Indien immer wieder auf, ist in aller Regel und bei Beachtung der üblichen Hygieneregeln aber für Touristen keine Bedrohung. Eine Impfung gegen Cholera steht zur Verfügung, wird aber nicht generell empfohlen.

Malaria
Außer in Höhenlagen über ca. 1500 Meter besteht in Indien ganzjährig ein mittleres Übertragungsrisiko für Malariaerkrankungen mit saisonalen Schwankungen: besonders in den Monaten während und nach der Regenzeit steigen die Fallzahlen an. In Indien sind die großen Städte davon nicht ausgenommen. Insbesondere in Mumbai und in Delhi waren in den letzten Jahren zunehmende Malaria Erkrankungen zu verzeichnen.

Dengue-Fieber
Dengue-Fieber kommt landesweit, besonders an den Küsten, aber auch in Städten und in Höhenlagen bis ca. 1.500 Metern vor. Während und nach dem Monsun steigen die Fallzahlen. 2015 ist der Ausbruch in der Hauptstadt New Delhi deutlich stärker als in den Vorjahren.
Weitere medizinische Hinweise finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.
Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen

Heilige Stätten
Bevor man eine heilige Stätte wie einen Tempel, eine Moschee oder einen Gurdwara (Sikh-Schrein) betritt, muss man die Schuhe ausziehen. Außerdem sollten Sie keine Lederwaren (z.B. Handtasche, Gürtel etc.) und Zigaretten mit hineinnehmen, da diese oft nicht erlaubt sind. Ebenfalls ist es nicht gestattet mit kurzen Hosen oder Röcken sowie ärmellosen Tops eine heilige Stätte zu betreten. Achten Sie daher bitte auf angemessene Kleidung.

Klima und Wetter
In diesem riesigen Land herrschen aufgrund der verschiedenen Klimazonen unterschiedlichste Temperaturen. Im Prinzip gibt es drei Jahreszeiten – den Sommer, die Regenzeit und den Winter. Die wärmste Jahreszeit ist zwischen Mai und Juli. Wenn in Zentralindien die Temperaturen auf über 40 Grad steigen, ist das die ideale Zeit, sich in der erfrischenden Kühle der Bergregionen zu erholen. In den meisten Städten sorgen Klimaanlagen dafür, dass das Leben normal weitergeht. Im Juni setzt der Monsun an der Westküste im Süden ein, um dann nach Norden zu wandern, den er im Juli erreicht. Es regnet aber nicht den ganzen Tag.
Während Ihrer Reisezeit im April steigen die Temperaturen in Delhi auf min. 20°C (nachts) und max. 36°C (tagsüber). Das Klima in Delhi ist subtropisch. Die indische Stadt, die die indische Hauptstadt Neu-Delhi einschließt, ist im Nordosten des Landes gelegen. Maximale Temperaturen um 30°C werden fast durch das ganze Jahr gemessen. Die Ausnahme sind die Monate Dezember bis Februar.

Wir empfehlen Folgendes einzupacken:

  • T-Shirts, die die Schultern bedecken und lange, leichte Hosen oder Röcke, die mindestens bis zur Wade gehen (erforderlich für die Tempelbesuche)
  • Evtl. ein dünnes Jäckchen oder Schal für klimatisierte Räume
  • Regenbekleidung und Regenschirm
  • Sonnenschutz: Hut/Capie, Sonnencreme
  • Insektenschutzmittel

Sicherheit
Indien ist grundsätzlich ein sicheres Reiseland. Aber natürlich gibt es aber auch hier Betrug und Diebstahl insbesondere dort, wo sich Touristen aufhalten. Seien Sie insbesondere beim Besuch von Märkten und öffentlichen Plätzen sowie bei großen Menschenansammlungen wachsam. Nehmen Sie daher keine wertvollen Gegenstände oder Schmuck mit auf die Reise, wenn das nicht wirklich notwendig ist. Lassen Sie Ihre Wertsachen nicht aus den Augen und tragen Sie zum Beispiel einen Geldgürtel unter der Kleidung. Es empfiehlt sich, die wichtigsten Reiseunterlagen zu scannen und als Mailanhang oder online in einer Cloud zu hinterlegen, die Sie aus dem Ausland problemlos abrufen können.

Sprache
Die offiziellen Amtssprachen in Indien sind Hindi und Englisch. Darüber hinaus gibt es noch 22 weitere offiziell anerkannte regionale Amtssprachen. Hinzukommen noch viele weitere Sprachen und Dialekte, welche in Indien gesprochen werden. Die häufigsten lassen sich der indoarischen Sprachfamilie zuordnen. Zu dieser zählt auch Hindi, welche im Norden des Landes weit verbreitet ist. Wohingegen im Süden die Sprachen der dravidischen Familie zugeordnet werden, wie das Malayalamin Kerala. Die Sprachen haben kaum Ähnlichkeit miteinander.

Telefonieren und Internet
Die internationale Vorwahl für Indien ist +91. Telefonieren, auch ins Ausland, können Sie am besten von den privaten Telefonagenturen aus, die es in Städten und größeren Dörfern gibt (PCO-STD-ISD). Telefonnummern ändern sich wegen des größer werdenden Netzes ständig. Europäische Handys funktionieren auch in Indien. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Anbieter nach dem Auslandstarif oder und erwerben Sie preisgünstig eine Prepaid-Karte eines indischen Netzbetreibers – für ca. 3 Euro. Günstig sind SMS. Hohe Kosten verursacht die Mailbox: noch zu Hause abschalten!

Trinkgeld
In Indien ist es üblich Kellnern, Trägern, Reiseleitern und Fahrern ein Trinkgeld zu geben. Es liegt jedoch im Ermessen jedes Einzelnen, wie viel er/sie geben möchte.

  • In Hotels und Restaurants werden etwa 10% der Rechnungssumme als Trinkgeld empfohlen.
  • Für Einrichtungen, die eine Dienstleistungssteuer enthalten oder eine entsprechende Gebühr in der Rechnung ausweisen, ist ein separates Trinkgeld nicht erforderlich.Eine ungefähre Richtlinie finden Sie wie folgt:
  • Träger:
    INR 100 pro Gepäckstück
  • Fahrer und Reiseleiter:
    je INR 500 pro Service für Halbtagestouren / je INR 700 pro Service für Ganztagestouren
  • Mitarbeiter an Flughäfen und Bahnhöfen:
    INR 200 pro Service
  • Helfer bei Gepäckverladung in das Fahrzeug
    INR 200 pro Tag (pauschal)

Visum + Einreise
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Indien grundsätzlich einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Inhaber deutscher Reisepässe können unter bestimmten Voraussetzungen ein elektronisches Touristenvisum (e-Tourist Visa / e-TV) erhalten. Das e-TV muss bis spätestens vier Tage vor dem geplanten Einreisedatum beantragt werden und berechtigt in den meisten Fällen zur zweimaligen Einreise für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen. Auf der Homepage indianvisaonline sind die Voraussetzungen für ein elektronisches Touristenvisum aufgeführt. Dort kann das e-TV beantragt werden. In Einzelfällen soll es bei der Online-Bezahlung der e-TV zu Schwierigkeiten gekommen sein. Es wird deshalb empfohlen, sicherzustellen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist. Reisende sind verpflichtet einen Ausdruck des e-TV mit sich zu führen. Eine 24/7-Hotline für elektronische Touristenvisa ist telefonisch unter +91-11-2430 0666 oder per E-Mail über indiatvoa@gov.in eingerichtet.

Bei der Passkontrolle nach Ankunft am Flughafen in Delhi müssen alle Ausländer eine Arrival Card ausfüllen, die Sie bereits im Flugzeug erhalten. Es werden Name, Nationalität, Alter, Geschlecht, Geburtsort und die Adresse der Unterkunft in Indien abgefragt.

Währung, Banken und Zahlung
Die indische Währung ist indische Rupie (INR). Den aktuellen Kurs kann man problemlos im Internet nachsehen. Die Untereinheit der Rupie heißt Paise (100 Paise = 1 Rupie).
Gängige Kreditkarten werden in größeren Einrichtungen wie Restaurants, Hotels und Flughäfen in den großen Städten akzeptiert. Wenn Sie mit Kreditkarte bezahlen, achten Sie bitte darauf, dass der Zahlungsvorgang stehts vor Ihren Augen stattfindet. Prüfen Sie im Anschluss die Richtigkeit der Kreditkartenabbuchung auf Ihrer Abrechnung.
Bei Banken, Hotels und autorisierten Geldwechselstellen können Sie Fremdwährungen in Rupien tauschen. Die Quittungen (genannt „Encashment Certificates“) sollten Sie aufbewahren, um damit am Ende Ihrer Reise Rupien in US-Dollar oder jede andere ausländische Währung zurückzutauschen (vorausgesetzt, die Quittung ist nicht älter als 30 Tage). In fast allen Städten Indiens findet man Geldautomaten, die Visa, Master sowie American Express Kreditkarten akzeptieren. An internationalen Flughäfen finden Sie Geldwechselstuben, die während der An- oder Abreisezeiten der internationalen Flüge geöffnet sind. Beachten Sie, dass Sie auch in Bhutan mit Indischen Rupien bezahlen können.

Zeitzone
Die Zeitzone, in der Indien zu finden ist, wird “ Indian Standard Time“ (IST) genannt und liegt 5,5 Stunden vor der koordinierten Weltzeit (UTC +5:30). In Indien wird im Sommer keine Zeitverschiebung zur Sommerzeit vorgenommen.
Die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) liegt 2 Stunden vor der Koordinierten Weltzeit (UTC). D.h. während des europäischen Sommers beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Indien 3,5 Stunden, wobei Indien Deutschland voraus ist.
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) liegt 1 Stunde vor der Koordinierten Weltzeit (UTC). D.h. während des europäischen Winters beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Indien 4,5 Stunden, wobei Indien Deutschland voraus ist.

Zoll
Bei der Einreise nach Indien muss eine Zollerklärung ausgefüllt werden.
Devisen ab einem bestimmten Betrag (bar oder Reiseschecks) sind bei der Einreise zu deklarieren. Auch andere hochwertige Gegenstände (z. B. Videokameras, Laptops etc.) müssen deklariert werden. Die Einfuhr von Goldmünzen und -barren sowie von Waffen ist streng verboten. Die Ein- und Ausfuhr der indischen Währung ist für Touristen verboten.
Die Einfuhr pornografischen Materials ist ebenfalls verboten. Geschützte Tierhäute und Pflanzen dürfen nicht ausgeführt werden. Verstöße werden mit hohen Geld- und Haftstrafen geahndet. Bei einem Verstoß gegen Zollvorschriften droht Verhaftung bei der Ausreise. Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes.

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